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Pure Rardeise lust
MOREFAMILY / Freizeit

Mein Leihrad von Eurobike wartet schon im Marriott München Hotel City West auf mich – ebenso wie der freundliche Mitarbeiter der Radreiseagentur, der mir alles Wissenswerte für die nächsten vier Tage auf dem Bike erklärt. Abends checke ich noch das Kartenmaterial, die Highlights entlang meiner Tagesstrecke und die Eurobike App auf meinem Smartphone.
Etappe 1: München – Starnberger See
Am nächsten Morgen geht es dann los – durch den montäglichen Trubel der bayerischen Landeshauptstadt. Trotz dichtem Stadtverkehr bewegt man sich mit dem Rad immer sicher auf ausgewiesenen Fahrradwegen oder -streifen. Trotzdem bin ich froh, die Autos hinter mir zu lassen, und radle durch den Forstenrieder Park – eine grüne Oase und Landschaftsschutzgebiet.
Stadttrubel …
Ist man erst mal weniger mit dem Verkehr beschäftigt, stellt sich schnell eine gewisse Entschleunigung ein. Es gibt nur mehr mich, das Rad und die Natur – und das tut unfassbar gut. In dichten Mischwäldern kann man noch die letzten Düfte des Frühlings riechen, während die Sonne schon das Ihrige zum Sommer beiträgt. Ich passiere charakteristische Dörfer und das Leutstettener Moos, bis ich das Städtchen Starnberg erreiche
.… und See(le) baumeln lassen
Und dann erblicke ich ihn: den Starnberger See. Der fünftgrößte See Deutschlands liegt zauberhaft vor mir. Die Wellen schlagen ans Ufer, die Berge thronen im Hintergrund und ich gönne mir eine Pause am Steg, beobachte Entenküken und lasse die Seele baumeln. Die letzten Kilometer meiner heutigen Etappe fahre ich entlang des Seeufers bis zum Restaurant und Hotel „Huber am See“. Mit regionalem Backfisch, zwei erfrischenden Schwimmrunden und einem Sonnenbad auf dem hoteleigenen Strand geht mein erster Radtag auf der Münchner Seenrunde wunderbar zu Ende.
Etappe 2: Starnberger See – Murnau am Staffelsee
Meinen Koffer habe ich wieder erfolgreich abgegeben, ein Mitarbeiter von Eurobike wird ihn in mein nächstes Hotel bringen, während ich entspannt, nur mit Tagesgepäck, losstarte.
Absolute Stille …
Auf idyllischen Waldwegen erreiche ich heute Morgen die Osterseen. Im Morgengrauen und absoluter Stille liegt sie da, die beeindruckende, eintausend Hektar große Seengruppe, die aus 20 Einzelseen besteht und ein Relikt der letzten Eiszeit ist. Nur ungern löse ich mich von diesem friedvollen Platz, aber meine Tour geht weiter. Nach der ersten kurzen Bergwertung werde ich mit einem traumhaften Panorama belohnt: saftig grüne Wiesen, ein Blütenmeer, soweit das Auge reicht, weidende Pferde und Kühe und die schneebedeckten Gipfel der Alpen in Griff weite.
… und ein Froschkonzert
Bevor ich das charmante Städtchen Murnau erreiche, pausiere ich beim Froschhauser See, der seinem Namen alle Ehre macht. Im Sommer leben hier unzählige Frösche, die das Naturidyll von Weitem schon hörbar machen. Angekommen am Staff elsee wechsle ich vom Fahrrad auf das Schiff und lasse mich bei Brez’n und Obazd’n sanft in die bayerische Gemütlichkeit einschaukeln.
Etappe 3: Murnau am Staffelsee – Bad Tölz
Ich lasse die Seen vorerst hinter mir und widme mich den Flüssen. Entlang der Loisach ist das Motto des heutigen Tages. Dieser Flussradweg führt mich weiter zum renommierten Gestüt Schwaiganger – wo übrigens die Pferde Vorrang haben, nicht das Rad …
»Es gibt nur mehr mich, das Rad und die Natur – und das tut unfassbar gut.«
Von Kloster …
Einen kleinen Abstecher mache ich nach Schlehdorf. Nach einer verheerenden Brandkatastrophe im Jahr 1846 wurden Teile des Ortes nach einem strengen Bauplan wiederaufgebaut. Daher gibt es hier eine Straße mit exakt gleichen Bauernhäusern, gleich großen Gärten und symmetrischen Grundstücken. Diese steht unter Denkmalschutz, ebenso wie das Dominikanerinnenkloster Schlehdorf. Gartenfreund:innen erleben hier ein Highlight, was Permakultur betrifft – die Klostergärten sind alle frei zugänglich und laden zu einem Spaziergang ein.
… zu Kloster
Das Motto des Tages hat sich wohl Richtung Sakralbau verändert. Denn nur wenige Kilometer später erreiche ich Benediktbeuern – das spirituelle und kulturelle Juwel des bayerischen Alpenvorlandes. Aktuell befindet sich die gesamte Klosteranlage in der Renovierung, trotzdem kann man die Basilika bestaunen und Handwerker:innen bei ihrer feinmotorischen Arbeit mit den Fresken zusehen. Besuchstipps sind der Mediationsgarten und das Kräuter Café vom Zentrum für Umwelt und Kultur. Wenn man dann Richtung Isar radelt und die ersten Schwäne vor den Felswänden schwimmen, weiß man, Bad Tölz ist nicht mehr weit. Imposant liegt sie vor mir, die Tölzer Altstadt, und während ich mein Rad schiebe, bewundere ich schon die zahlreichen, kunstvoll bemalten Fassaden, entdecke den ein oder anderen netten Laden und stylische Lokale und spüre dem Bullen von Tölz nach – Tradition und moderne Urbanität gehen hier Hand in Hand.
Etappe 4: Bad Tölz – München
Die Großstadt ruft wieder! Aber bis dahin stehen mir noch wunderschöne Streckenabschnitte entlang der Isar bevor, ein Abstecher nach Wolfratshausen auf einen Kaff ee mit Hubert und Staller sowie die artenreichen Isarauen. Ausgepowert, stolz und zufrieden stehe ich dann mit meinem Eurobike- Fahrrad auf dem Marienplatz, lausche dem Glockenspiel und bin dankbar für diese tolle Erfahrung einer Radreise.
INFO:
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