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Fakten über Milch
MOREFAMILY / Thema
Fakten über Milch
Ein Glas pro Tag: So viel Milch lässt sich eine Person in Österreich durchschnittlich schmecken. Hinter dem Rohstoff, aus dem sich von Butter über Joghurt bis hin zu unzähligen Käsearten und -sorten die verschiedensten Produkte herstellen lassen, verbirgt sich jedoch mehr als ein Lebensmittel. Die Milchproduktion sorgt für den Erhalt artenreichen Grünlands im Berggebiet und fördert die Speicherung von CO2 im Boden.
Berge von Milch - Milch von den Bergen
2021 lag der Verbrauch von Konsummilch hierzulande bei jährlich mehr als 72 Litern pro Kopf. Mit einem Selbstversorgungsgrad von 178 Prozent können wir umfassend auf Milch aus eigener Erzeugung zurückgreifen. Der Großteil ist dabei Kuhmilch – nur etwa ein Prozent kommt von Ziege und Schaf. Neben Milch lassen wir uns jährlich mehr als fünf Kilogramm Butter und stolze 22,5 Kilogramm Käse schmecken. Beachte: acht von zehn Litern Milch werden in benachteiligten Gebieten produziert. Solche Gebiete, zu denen auch Almflächen zählen, sind etwa aufgrund von Hangneigung schwieriger zu bewirtschaften.
Die Milchkuh erhält artenreiches Grünland
So findet man einen Großteil der Milchbäuerinnen und Milchbauern in Österreich nach wie vor im Berggebiet – knapp 70 Prozent der Betriebe sind dort angesiedelt. Für die Bewirtschaftung von Dauergrünland im Berggebiet ist die Haltung verschiedener Wiederkäuer am besten geeignet. Während die Kuh für den Menschen unverdauliche Gräser in Milch (und auch Fleisch) verwandelt, produzieren intakte Wiesen Sauerstoff und speichern im Grünlandboden CO2. Ungenutzt würden diese Flächen verwalden.
Milch aus Österreich: Fast nur beste Güteklasse
22 Prozent der heimischen Milchkühe werden biologisch gehalten. Jede hierzulande hergestellte Milch wird seit 2010 gentechnikfrei produziert, womit Österreich eine international einzigartige Vorreiterrolle einnimmt.