Spirulix

Bis vor wenigen Jahren galt Familie Pfiel aus Sitzenberg-Reidling, Niederösterreich, noch als herkömmlicher Landwirt, allerdings immer mit einer Extraportion Zukunftsorientiertheit. Heute stehen auf Teilen ihrer Landflächen Glashäuser mit Wasserbecken. Darin schlägt tiefgrünes Wasser seine Wellen – eine Zaubertrank-Produktion mitten in Niederösterreich?

Spirulix: Hier tüftelt nicht nur Miraculix

Das „LIX“ im Markennamen bezieht sich tatsächlich auf den bekannten Druiden Miraculix. Hier, in den Wasserbecken der Familie Pfiel, sind es die Spirulina Algen, die nahezu wundersame Kräfte haben.

Was ist Spirulina?

Nur etwa jede:r Zehnte in Österreich kennt Spirulina- Algen. Dabei steckt in dieser 0,2 mm großen Mikroalge jede Menge: 55 % pflanzliches Protein, Zink, Magnesium, Eisen und viele Nährstoffe mehr. „Bäuerinnen und Bauern haben seit jeher Menschen ernährt, aber Faktoren wie Trockenheit, Wasser- und Landverbrauch haben uns zum Weiterdenken gebracht. Algen sind Teil unserer Ernährung der Zukunft“, ist sich Martina Pfiel sicher. „Vielleicht sind wir für die meisten Menschen noch ein bisschen zu weit, aber unser Pioniergeist treibt uns in die richtige Richtung!“ Der Vorteil der Algenproduktion liegt darin, dass diese immer am selben Standort passieren kann, und auch die Ressourcen sind überschaubar. Etwas Wasser, ein paar Nährstoffe und Wärme – mehr braucht es eigentlich nicht. Und Letztere kommt aus erneuerbarer Energie von der benachbarten Biogasanlage.

Algenernte und Verarbeitung

Im Sommer werden die Spirulina-Algen täglich geerntet, und nach der mikrobiologischen Untersuchung gemeinsam mit österreichischen Partner:innen zu Flakes, Pulver, Müsli oder Nougat verarbeitet. Das Ziel ist es, gesunde Ernährung einfach in den Alltag zu integrieren!