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Moin! Die Nordsee lässt grüßen

REISETIPPS / Urlaubstipp

Am Meeresgrund spazieren, Herzmuscheln entdecken & Krabbensuppe essen.

Pärchen am Strand © Oliver Franke
28.03.2024

Mit dem Zug oder Flugzeug erreichen wir Hamburg, und von dort geht es mit der Bahn nonstop nach Heide, Schleswig-Holstein. „Nonstop“ beschreibt in diesem Fall „ohne Umsteigen“ – stehenbleiben muss der Zug schon, und zwar in Itzehoe, um auf eine Dampflok umzukoppeln. Oberleitungen gibt es hier nämlich keine mehr. Dann ist es aber nicht mehr weit zu unserem Urlaubsziel: Büsum.  

Der liebliche Ort mit seiner wunderschönen Deichpromenade, der harmonischen Symbiose aus alten Klinkersteinhäusern und moderner Architektur und nicht zuletzt die Artenvielfalt der Natur zieht Urlaubsgäste aller Art an – und heißt sie alle gleichermaßen willkommen. „Moin“ ist hier nicht nur Begrüßung, sondern bedeutet übersetzt „Schön, dass du da bist“. Und es ist wirklich schön, da zu sein …

Beim Wattenlaufen mit Musik führt der Wattenpräsident gut gelaunte Gäste ins Watt. An der Wasserkante kann man sich mit Meerwasser taufen lassen.

Strandkorb
© TMS Büsum

Wattenmeer: Platz für Entdecker:innen

Die Gezeiten geben hier den Lebensrhythmus vor. Abends geht man noch am Deich entlang spazieren und nach dem Abendessen ist das Meer plötzlich komplett verschwunden. Ebbe und Flut erlebt man in Büsum hautnah als ein Phänomen, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen fasziniert. Ist das Wasser dann erstmal verschwunden, hat man, wie nirgendwo sonst, die Möglichkeit, über den Meeresboden zu spazieren und diese einzigartige Welt zu entdecken. Ein unvergessliches Erlebnis für Kinder! Kleinen und großen Entdecker:innen legen wir eine Wattführung ans Herz. Der Wattführer erklärt neben Ebbe und Flut auch die vielen Tiere und Mikroorganismen, die man auf dem sandigen Meeresboden entdeckt. Der Blick sollte aber nicht nur nach unten auf den Meeresboden gerichtet sein, sondern auch hoch hinauf in die Lüfte, obwohl die gefiederten Gäste der Nordseeküste kaum zu übersehen und schon gar nicht zu überhören sind. Das Weltnaturerbe Wattenmeer zählt nämlich zu den vogelreichsten Gebieten der Welt. Jährlich kommen zehn bis zwölf Millionen Vögel hierher, um auf den Wattflächen und Salzwiesen Nahrung zu finden, zu rasten und zu brüten.

 

Das ist Sandbank, die durch Gezeiten und Wind einem permanenten Wandel ausgesetzt ist. Diese wandelnde Sandbank dient nicht nur als Küstenschutz und Wellenbrecher, sondern vielen sonnenhungrigen Familien als Badestrand.

Fast Food auf Norddeutsch

Fisch ist hier ein fester Bestandteil jeder Speisekarte, und das ist gut so, denn fangfrischer geht es kaum. Rund um die vier Büsumer Hafenbecken reiht sich ein Fischlokal an das nächste, und sie alle servieren das Fast Food der Norddeutschen: Fischbrötchen. Ein kulinarisches Highlight, welches man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, ist die Krabbensuppe im beeindruckenden Hotel Alter Muschelsaal. Leinen los! Die vielen Meerestiere müssen natürlich auch gefischt werden. Begebt euch mit einem Krabbenkutter auf Fangfahrt und fischt mit einem Krabbennetz am Meeresgrund. Echte Seeleute brauchen natürlich eines: einen Leuchtturm. Der Büsumer Leuchtturm weist den Schiffen seit 1913 den Weg. Unsere Schifffahrt führt uns jetzt nach Amrum.

Fischkutter im Hafen
© TMS Büsum

Hier ticken die Uhren noch anders

Amrum ist eine Nordfriesische Insel und inmitten des größten Nationalparks Deutschlands gelegen. Sofort zieht uns die malerisch charmante Landschaft mit ihren Leuchttürmen, Windmühlen und reetgedeckten Friesenhäusern in ihren Bann. Fast die Hälfte der Insel besteht aus Dünen, Naturschutzgebiet und Brutgebiet für Seevögel. Fünf Inseldörfer gibt es hier, dazwischen erstreckt sich die Amrumer Heide, die im Spätsommer leuchtend blüht und ein Eldorado für Radfahrer:innen ist. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, spaziert auf den Bohlenwegen durch die Geest, das höhergelegene Trockenland.

Ein besonderes Stranderlebnis

Einen Strandbesuch der Extraklasse erlebt man durch das Naturschutzgebiet „Amrumer Dünen“ in der endlos scheinenden Sandwüste „Kniepsand“. Dieser 15 Kilometer lange und etwa 1,5 Kilometer breite feinsandige Strand ist einer der breitesten, schönsten und beeindruckendsten Strände Europas.

Von Pottwalen, Seehunden und Kegelrobben

Tierisch wird es bei einer Ausflugsfahrt, denn auf den Sandbänken der Insel beobachtet man Seehunde und Kegelrobben. Außerdem befindet sich auf der Insel ein originales Pottwal- Skelett. Zu bestaunen gibt es dieses Monstrum im Naturzentrum Amrum.

Leuchtturm
© TMS Büsum

Info:

www.nordseetourismus.de 
www.buesum.de 
www.amrum.de 

entgeltliche Einschaltung

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